Im Jahr 2000 konnte ich den Hof Krieshütten erwerben. Auf diesem Hof bin ich aufgewachsen und bin schon als kleines Kind immer im Stall dabei gewesen. Die absoluten Höhepunkte waren immer, wenn es Tiergeburten gab. Sei es, wenn eine Kuh kalberte oder wenn es im Schweinestall Nachwuchs gab. Ich wollte immer bis zuletzt dabei sein, denn so eine Geburt ist spannend. Den Nachwuchs schloss ich immer sofort ins Herz.

Den Betrieb führte ich nach dem Kauf im gleichen Stil weiter. Mit den 11-13 Kühen wurde Milch für die Napf-Chäsi Luthern produziert. Ebenso wurden auch alle Kälber, die nicht in die Aufzucht kamen, auf dem Hof gemästet. Mit dem erlernten Beruf als Metzger kam mit der Direktvermarktung ein zweites Standbein dazu.

Mir ist es wichtig, dass der Konsument regionale Produkte, die naturnah produziert werden, geniessen kann. So kamen 2005 noch 50 Legehennen auf den Bauernhof. Die Eier wurden an zwei Restaurants und natürlich an die treue Bekanntenkundschaft geliefert.

Eine Veränderung auf dem Betrieb, das war der Gedanke, der mir schon länger im Kopf herumrollte. Doch ist es nicht immer einfach eine gute und richtige Entscheidung zu finden. Wie heisst es so schön, innovativ und zukunftsorientiert soll der Landwirt sein. Viele Gespräche und Gedankenaustausche mit Silvia und anderen Personen führten uns zum Betriebsberater in das BBZN Hohenrain. Für uns war immer klar, dass wir einen zukunftsorientierten Weg einschlagen wollen, von dem wir unseren Lebensunterhalt verdienen können. Auch weil die Arbeit im Berggebiet sehr intensiv ist .